Liuteria Dalla Quercia
Maestro Liutaio Frank Eickmeyer

Der Geigenbau von Francesco dalla Quercia und Johannes Loescher:

Eine italienisch-deutsche Partnerschaft

Im Jahre 1986 lernten sich zwei junge Musiker in Cremona, der Heimatstadt des klassischen Geigenbaus in Norditalien, kennen.

Schon bald entdeckten Francesco dalla Quercia und Johannes Loescher große Gemeinsamkeiten in ihrem besonderen Interesse für das Cello.

Sowohl als Cellisten (beide studierten ihr Instrument am Konservatorium) als auch an der Werkbank verbrachten sie viele Stunden miteinander.

Dabei wurden immer wieder Fragen des Klangs und der Einrichtung der Instrumente diskutiert und daraus Konsequenzen für die Wahl des Materials und seiner Bearbeitung gezogen. Die dadurch erzielten Fortschritte konnten umgehend in der Praxis erprobt werden.

Während sich Francesco immer mehr dem Neubau moderner Streichinstrumente widmete, beschäftigte sich Johannes vorwiegend mit der Restaurierung und dem Neubau von Instrumenten der Historischen Aufführungspraxis (Barock, Klassik und Romantik).

Dalla Quercia eröffnete 1989 eine Werkstatt im Zentrum Bolognas, der Weg Loeschers führte über Nürnberg (Ausbildung zum Restaurator am Germanischen Nationalmuseum) nach Köln, wo er seit kurzem ein eigenes Atelier betreibt.

Noch heute verbindet beide Geigenbauer ein intensiver Austausch: so ergänzen sie sich in ihrem Wissen über historische und moderne Instrumente, Neubau und Restaurierung.

Zur Vertiefung der Forschung am Streichinstrumetenklang gehören nicht nur Lack und Regulierung von Stimmstock und Steg, die grundlegende Entscheidung findet schon bei der Wahl des Holzes statt.

Ein Vorrat an Fichten-, Ahorn- und Pappelstämmen (zum Teil noch aus dem 18. Jahrhundert) erlaubt eine kontinuierliche Entwicklung der Klangvorstellung beim Bau der Instrumente.

 
 
Johannes Loescher

Alte Feuerwache

Melchiorstraße 3

50670 Köln (D)

e-mail: j.loescher@ngi.de